OpenOLAT basiert auf dem LMS OLAT und steht für „Open Online Learning and Training“ und ist eine Open-Source Lernplattform. 1999 entstand OLAT am Institut für Informatik an der Universität Zürich (UZH). Im September 2000 gewann das damalige OLAT-Team den MEDIDA-Prix. Der erfolgreiche Einsatz sowie der Preisgewinn eröffneten neue Möglichkeiten: 2001 übernahmen die Informatikdienste der UZH OLAT und garantierten damit einerseits einen professionellen Betrieb und Support und andererseits die Weiterentwicklung der Software. OLAT wurde 2004 die strategische Lernplattform der UZH.
In 2011 wurde die Herangehensweise an das Projekt signifikant verändert. Resultierend daraus wurde von frentix GmbH die OpenOLAT Open-Source Initiative gegründet, basierend auf Version 7.1 des Original OLAT codes.
Eine Lernplattform (englisch Learning Management System, kurz LMS) dient der Bereitstellung von Lerninhalten, der Organisation von Lernaktivitäten und der Verwaltung der Kursteilnehmer. Ein LMS bietet Unterstützung bei der Umsetzung des didaktischen Konzepts eines Kurses. Der Einsatz eines LMS bietet sich für rein virtuelle Veranstaltungen sowie für Blended-Learning-Szenarien an. Darunter versteht man eine Form von E-Learning, bei der Präsenzunterricht und computergestütztes Lernen kombiniert werden. Funktionen wie Zugangsregelungen, Gruppenverwaltung, Bewertungswerkzeug, kollaborative Werkzeuge (Foren, Chat, etc.) helfen bei der Durchführung einer Veranstaltung.
OpenOLAT ist kein Content-Management-System (CMS). Wie der Name „Open Online Learning and Training“ zeigt, steht nicht die Unterstützung des Erstellungsprozesses von Lernmaterial im Mittelpunkt. Für die Erstellung und Bearbeitung grösserer Lerninhalte sollten zusätzliche Werkzeuge eingesetzt werden, welche auf Content-Management spezialisiert sind. Extern erstellte Lerninhalte können Sie in OpenOLAT über standardisierte Schnittstellen importieren. Für die Erstellung einfacher Seiten wurden in OpenOLAT jedoch entsprechende Hilfsmittel eingebaut (z.B. ein HTML-Editor).